Sprickler-Falschlunger: Mit ihm geht ein großer Sozialdemokrat verloren
Für große Betroffenheit sorgt bei den Vorarlberger Sozialdemokrat:innen die Nachricht über den unerwarteten Tod des langjährigen SPÖ-Landtagsabgeordneten und ehemaligen Klubobmannes Dr. Günther Keckeis. „Günther Keckeis war ein großer Sozialdemokrat, der Vorarlberg mit seiner politischen Arbeit über Jahrzehnte mitgeprägt hat. Die Nachricht über seinen plötzlichen Tod bestürzt mich sehr. Mit ihm verlieren wir einen großen Genossen und Landespolitiker“, zeigt sich die SPÖ-Landesvorsitzende Gabriele Sprickler-Falschlunger betroffen.
Günther Keckeis hat die Arbeit der SPÖ in Vorarlberg über viele Jahrzehnte maßgeblich mitgestaltet. 1974 wurde er erstmals als Abgeordneter in den Vorarlberger Landtag gewählt. Bis 2004 war er durchgehend im Vorarlberger Landtag vertreten. Keckeis ist damit heute noch der am längsten dienende SPÖ-Landtagsabgeordnete im Ländle. Er war seit der Gründung des Volkswirtschaftlichen Ausschusses dessen Mitglied und dort auch langjähriger Obmann. In den Jahren 1993 und 1994 bekleidete Keckeis zudem auch das Amt des 2. Landtagsvizepräsidenten.
Neben seiner Tätigkeit als Landtagsabgeordneter engagierte sich Günther Keckeis von 1975 bis 1990 und von 1999 bis 2005 für die SPÖ auch als Mitglied in der Feldkircher Stadtvertretung. Zehn Jahre lang, von 1980 bis 1990, bekleidete er dabei in seiner Heimatgemeinde auch das Amt des Stadtrates für Gesundheitswesen, Alten- und Pflegeheime sowie Bestattungswesen.
Von 1999 bis zum seinem Ausscheiden aus dem Landtag im Jahr 2004 war Günther Keckeis zudem Obmann des SPÖ-Landtagsklubs. Aufgrund seiner engagierten und fundierten Arbeit, seines rhetorischen Talents und seiner Handschlagqualität wurde er allseits und weit über die Parteigrenzen hinaus geschätzt.
Manuela Auer, geschäftsführende SPÖ-Klubobfrau, zollt Keckeis für seine politische Arbeit großen Respekt: „Günther Keckeis hat sich über Jahrzehnte hinweg auf allen Ebenen politisch engagiert. Viele wichtige Initiativen der Vorarlberger Sozialdemokratie haben seine Handschrift getragen. Sein plötzlicher Tod schmerzt sehr und hinterlässt eine große Lücke.“