Wohnen

SPÖ weiterhin für Ausweitung der Wohnbeihilfe

Staudinger: Mittelschicht steht zunehmend unter Druck

Im sozialpolitischen Ausschuss des Landtages wurde am Mittwoch, 22. Februar, der Antrag der SPÖ zur Erweiterung des Bezieher:innenkreises für die Wohnbeihilfe diskutiert. Dem Vorstoß der Sozialdemokraten wurde nicht zugestimmt. Stattdessen spricht sich die Landesregierung für eine Evaluierung der bereits bestehenden Wohnbeihilferichtlinien aus.

Mittelschicht zunehmend unter Druck

Für SPÖ-Landtagsabgeordneten Martin Staudinger ist die Blockadehaltung der Landesregierung nicht nachvollziehbar: „Die Mittelschicht ist aufgrund der anhaltend hohen Inflation und den damit verbundenen steigenden Wohnpreisen einem zunehmenden Druck ausgesetzt. Es braucht daher dringend Maßnahmen zur finanziellen Entlastung, und zwar ohne weitere zeitliche Verzögerung.“ Mit der von der Landesregierung ins Feld geführten Evaluierung würde nur wieder unnötig Zeit vergeudet, betont Staudinger: „Vor allem da die Ergebnisse erst 2024 Niederschlag finden werden.“

Überarbeitung der Wohnbeihilfe nötig

Die Mietkosten würden aber schon in diesem Jahr für viele Menschen zum Problem werden, erklärt Staudinger. „Bereits jetzt verzeichnet die Mietervereinigung in Vorarlberg schon eine übermäßig hohe Anzahl an Nachfragen, weil sich die Menschen die Wohnkosten nicht mehr leisten können“, betont der SPÖ-Landtagsabgeordnete. Dass dieses Thema gerade für die untere Mittelschicht immer drängender werde, hat auch vor kurzem die Armutskonferenz einmal mehr kritisiert. Eine Überarbeitung des derzeitigen Wohnbeihilfe-Modells, wie es die SPÖ in ihrem Antrag fordert, ist auch aus ihrer Sicht dringend notwendig. „Die Zeit drängt. Was wird jetzt brauchen sind politische Maßnahmen, die den Menschen helfen und keine langwierigen Begutachtungsprozesse“, so Staudinger abschließend.