Zimmermann: Wichtiger Schritt, um Tabuisierung im Alltag entgegenzuwirken
Im sozialpolitischen Ausschuss des Landtages wurde heute der Antrag der SPÖ zu kostenfreien Menstruationsartikeln in Schulen diskutiert. Der Vorschlag wurde von den Regierungsparteien aufgegriffen und kommt als Ausschussvorlage in der kommenden Landtagssitzung im März zur Abstimmung.
Wichtiges Angebot für junge Mädchen
In ihrem Antrag forderten die Sozialdemokraten, dass in den Mädchentoiletten aller Vorarlberger Mittelschulen, Polytechnischen Schulen sowie Berufsschulen künftig kostenfrei Monatshygieneartikel zur Verfügung gestellt werden. Die von den Regierungsparteien nun dazu eingebrachte Ausschussvorlage greift diese Forderungen auf. Für SPÖ-Landtagsabgeordnete Elke Zimmermann ein wichtiger Schritt: „Dass unser Vorschlag, an den Vorarlberger Schulen künftig kostenfrei Binden und Tampons zur Verfügung zu stellen, nun Umsetzung findet, freut mich sehr. Gerade bei Mädchen und jungen Frauen, die noch keinen regelmäßigen Zyklus entwickelt haben, kann die Regelblutung oftmals überraschend eintreten. Umso wichtiger ist es, dass sie in diesem Fall dann auch in der Schule auf entsprechende Hygieneartikel zurückgreifen können.“
Akzeptanz im Alltag stärken
Junge Mädchen, die in ihrem Körper noch nicht so selbstsicher seien, würden durch die Sicherstellung eines solchen Angebotes in Schulen profitieren, ist Zimmermann überzeugt: „Es ist heutzutage leider immer noch so, dass die Regelblutung mit viel Scham verbunden ist. Mit Maßnahmen wie kostenfreien Monatshygieneartikeln in Schultoiletten kann man der Tabuisierung dieses natürlichen Vorgangs entgegenwirken.“ Wenn man für das Thema mehr gesellschaftliche Akzeptanz schaffen will, dann müsse man ihm auch mehr Präsenz im Alltag verleihen, betont Zimmermann. „Und kein Raum ist dafür besser geeignet als die Schule, der Ort, an dem die Kinder und Jugendlichen wichtige soziale Erfahrungen sammeln und einen wertfreien Umgang miteinander lernen“, meint die SPÖ-Landtagsabgeordnete.