Zimmermann: Personellen Engpässen jetzt vorsorgen
Neben der stationären Pflege leistet auch die ambulante und mobile Pflege einen wesentlichen Beitrag bei der Betreuung und Versorgung von pflegebedürftigen Personen. In Vorarlberg gibt es dafür ein Netz aus rund 70 Hauskrankenpflegevereinen. Über 300 Mitarbeitende sind dort angestellt. Wie in allen Pflegeberufen stellt sich jedoch auch hier die Frage, wie man dem steigenden Pflegebedarf in Zukunft personell gerecht werden kann. In einer umfassenden Anfrage an die Landesrätinnen Wiesflecker und Rüscher möchte SPÖ-Gesundheitssprecherin Elke Zimmermann darauf Antworten bekommen.
Für die Zukunft vorsorgen
„Die Frauen und Männer, die sich in diesem Beruf engagieren, sind weitaus mehr als nur Pflegerinnen. Für viele ihrer Patienten sind sie auch seelische Stütze und Bezugsperson. Umso wichtiger ist es, dass dieser Bereich der häuslichen Pflege auch in Zukunft gesichert ist“, erklärt Zimmermann. Die demografische Entwicklung zeige ganz deutlich, dass der Pflegebedarf in den kommenden Jahren steige werde. Maßnahmen, um die personellen Kapazitäten auszubauen, damit man der Nachfrage in der ambulanten Pflege zukünftig gerecht werden kann, müssten allerdings jetzt getroffen werden, stellt die SPÖ-Gesundheitssprecherin klar. Hier müsse für die Zukunft vorgesorgt werden, damit keine Engpässe entstehen.
Maßnahmen reflektieren
Die vom Land im Juni gestartete Pflegekampagne „Mein Job fürs Leben“ sei in dieser Hinsicht ein erster Schritt und durchaus zu begrüßen. Allerdings müsste evaluiert werden, in wie weit solche Aktionen auch greifen: „Es ist natürlich gut, wenn die Pflegeberufe und ihre Arbeit in der Öffentlichkeit stärker präsent werden. Nichtsdestotrotz muss dabei aber auch reflektiert werden, ob wir damit den richtigen Weg beschreiten und wie die Resonanz ausfällt.“ Das angestrebte Ziel sei es schließlich, mehr Menschen für den Einstieg in den Pflegeberuf zu gewinnen.