Kinderbetreuung: leistbar und berufsfreundlich

Martin Staudinger
Martin Staudinger Bild: (c) SPÖ

SPÖ mit umfassender Anfrage zu Kinderbetreuungseinrichtungen und Kindergärten

In Vorarlberg wurde vor einigen Jahren der Versuch unternommen, das Tarifsystem in der Kinderbetreuung zu harmonisieren, um diese so leistbarer zu machen. Dazu wurde ein sogenannter „Tarifkorridor“ eingeführt, in dessen Grenzen sich die Beiträge, die von den Eltern eingehoben werden, bewegen müssen. Eine Zwischenbilanz zeigt, dass die Tarife im Land noch nicht durchgehend vereinheitlicht wurden. Die SPÖ Vorarlberg stellt daher eine umfassende Anfrage an Landesstatthalterin Schöbi-Fink.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Neben der Tarifgestaltung sind auch die Anzahl der Schließtage sowie die täglichen Öffnungszeiten ausschlaggebend dafür, dass Eltern sich für einen möglichen Betreuungsplatz entscheiden. SPÖ-Landtagsabgeordneter Martin Staudinger meint dazu: „Gerade in Hinblick auf die Öffnungszeiten braucht es in den Kinderbetreuungseinrichtungen lange Öffnungszeiten und wenig Schließtage. Nur so kann die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sichergestellt werden.“

Gemeinden in Betreuungsarbeit unterstützen

Dass es dabei in den Betreuungseinrichtungen oft am fehlenden Personal scheitert, ist dem für Kommunalpolitik zuständigen SPÖ-Sprecher durchaus bewusst. Staudinger sieht hier jedoch die Landesregierung in der Pflicht: „Nach dem das Land mit der Einbringung des neuen Kinderbetreuungsgesetzes die Spielregeln für die Kommunen aufgestellt hat, muss es nun auch dafür Sorge tragen, dass die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Gemeinden die gesetzlichen Bestimmungen erfüllen können. Es nützt nichts, wenn es einen Betreuungsschlüssel gibt, der aufgrund des fehlenden Personals einfach nicht abgedeckt werden kann.“ Dass Land auf, Land ab Betreuungseinrichtungen aufgrund von Personalmangel schließen müssten, sollte dabei schon zu denken geben. Die Kinderbetreuung im Land dürfe nicht zum Sorgenkind werden, betont Staudinger.