Anfrage zu Verzögerungen bei der Errichtung „systemrelevanter Bauwerke“
Die hohe Inflation und die vollen Auftragsbücher der Baubranche führen derzeit zu Verzögerungen bei wichtigen Bauprojekten der Öffentlichen Hand. So stößt aktuell die Verzögerung beim Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie auf große Kritik. Gleichzeitig können auch viele weitere „systemrelevante“ Bauwerke derzeit nicht errichtet werden, weil die boomende Bauwirtschaft keine freien Kapazitäten mehr hat. Die SPÖ verlangt hier nach einer Strategie des Landes und hat dazu heute eine Anfrage an die Landesregierung eingebracht.
Wie viele Bauprojekte werden aktuell verzögert?
Konkret möchte die SPÖ-Abgeordnete Manuela Auer wissen, bis wann der Bau der Kinder- und Jugendpsychiatrie geplant ist und welche weiteren Bauwerke entweder aufgrund der gestiegenen Kosten oder fehlender Angebote durch die Bauunternehmen verzögert werden. Der SPÖ sind in dieser Hinsicht etwa die Volksschule Bludenz-Mitte oder der Kindergarten in Nenzing bekann. Diese konnten offenbar deshalb noch nicht errichtet werden, weil auf die Bauausschreibungen keine Angebote von Baufirmen eingebracht wurden.
Land braucht Strategie, um Versorgung zu garantieren
Manuela Auer fragt deshalb, wie die Landesregierung dieses Problem lösen möchte. Eine wichtige Frage ist auch, wie in den dokumentierten Fällen die Zeit bis zum Bau bzw. der Sanierung überbrückt wird. Zudem fragt sie danach, welche Leistungen durch die Verzögerungen dieser Bauten für die Bürgerinnen und Bürger nicht mehr verfügbar sind.
Auf neue Situation reagieren
„Die Aufgabe der Landesregierung ist es, auf diese neue Situation zu reagieren. Denn mit der aktuellen Entwicklung können wir nicht zufrieden sein. Wichtig ist, dass die Infrastruktur weiterhin ausgebaut wird und es zu keinen weiteren Verzögerungen kommt“, erklärt Manuela Auer den Hintergrund ihrer Anfrage. Die Landesregierung muss innerhalb von drei Wochen antworten.