Wie steht das Land zur Amazon-Ansiedelung in Dornbirn?

Manuela Auer Bild: (c) Alexandra Serra

Manuela Auer stellt umfangreiche Anfrage

Wie steht die Vorarlberger Landesregierung zur geplanten Ansiedelung des Online-Riesen „Amazon“ in Dornbirn? Das möchte SPÖ-Landtagsabgeordnete Manuela Auer von Landesrat Marco Tittler wissen. Deshalb richtet sie dazu eine parlamentarische Anfrage an ihn.

Amazon-Ansiedelung bringt nur Nachteile

Aus der Sicht der SPÖ ergeben sich durch die Ansiedelung nämlich nur Nachteile für die Arbeitnehmenden, die Umwelt und die Wirtschaft. „Amazon ist für seine schlechten Arbeitsbedingungen bekannt. Der Konzern zahlt auch bemerkenswert niedrige Steuern. Zudem bedeutet ein solches Logistikcenter einen riesigen Bodenverbrauch und täglich hunderte LKWs zusätzlich“, sagt Auer.

Wie kann das Land das aktiv werden?

Von der Landesregierung möchte die Sozialdemokratin deshalb wissen, ob das Land angesichts dieser Pläne Gespräche mit der Bürgermeisterin der Stadt Dornbirn und den Eigentümern des Grundstücks führt, um auf dem Grundstück stattdessen produzierende Betriebe ansiedeln zu können.

Fair zu Steuern beitragen

Manuela Auer sieht es auch klar als Aufgabe des Landes an, im Falle einer Ansiedelung die „steuerschonenden“ Praktiken des Unternehmens zu unterbinden und es zu einem gerechten Beitrag am Gesamtsteueraufkommen zu motivieren. Deshalb fragt sie nach den entsprechenden Plänen der Landesregierung

Schiene statt Straße

Angesichts des steigenden LKW-Verkehrs durch die Ansiedelung stellt Auer die Frage nach der zu erwartenden Mehrbelastung für das gesamte Gebiet. Auch möchte sie wissen, ob es eine Möglichkeit gibt, zwingend eine Anbindung an den Schienenverkehr vorzuschreiben.

Elf Fragen an den Landesrat

Insgesamt umfasst die Anfrage von Manuela Auer an Landesrat Tittler elf Fragen. Sie müssen innerhalb von drei Wochen beantwortet werden.