Auch in Feldkirch, mitten unter uns, ist Gewalt gegen Frauen allgegenwärtig.
JEDER TAG IST FRAUENTAG:
Hände weg von Gewalt an Frauen!
Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, gab es bereits zum 4. Mal in Feldkirch eine landesweite Demo, Kundgebung und Performance. Ein Schwerpunktthema war die Gewalt gegen Frauen, welche – wie zu befürchten war – coronabedingt noch angestiegen ist.
Jeder fünfte Mann wird gegen eine Frau gewalttätig. Täglich kommt es zu rund 20 Wegweisungen in Österreich. Mit den gesetzlichen und polizeilichen Maßnahmen alleine ist ein uneingeschränkter Schutz gefährdeter Frauen noch lange nicht möglich: Auch weggewiesene Männer können Frauen noch auflauern, sie persönlich oder telefonisch tyrannisieren, im schlimmeren Fall (wieder) zuschlagen und im schlimmsten Fall morden.
Gefährdete Frauen sollen sich nicht schämen müssen und in ihrer Not alleine gelassen fühlen. Wirkliche Hilfe für Frauen bedeutet, aus ihrer persönlichen, individuellen Betroffenheit eine gesellschaftliche Betroffenheit zu machen. Gewalt gegen Frauen geht uns alle an. Auch in Feldkirch.
Daten zu Gewalt sollen ja jetzt aufgrund eines Antrages der Sozialdemokraten in der Stadtvertretung erhoben werden. Das bleibt sinnlos, wenn die erhobenen Daten dann klammheimlich in internen Kanälen oder geheimen Ausschüssen versickern. Ich fordere eine
Offenlegung der Zahlen und
Offensive in der Öffentlichkeitsarbeit in der Stadt. Denn Gewalt gegen Frauen, eine der widerwärtigsten und miserabelsten Unterdrückungsformen, gibt es auch hier und jetzt, mitten unter uns, in unserer schönen Montfortstadt.