Jetzt Tierschutzvolksbegehren unterstützen!

Bild: (c) Marcel Mayer

SPÖ ruft zur breiten Beteiligung auf

Die SPÖ ruft dazu auf, das Tierschutzvolksbegehren zu unterstützen, das heute Montag startet und bis Samstag unterzeichnet werden kann. Landesvorsitzender Martin Staudinger weist in diesem Zusammenhang auf die häufigen Fälle von Tierleid in Vorarlberg hin: „Praktisch alle paar Monate tauchen in Vorarlberg Skandale im Zusammenhang mit Tierleid auf. Dazu gehören etwa die Qualen, die Vorarlberger Kälber im Zuge von Viehtransporten erleiden. Es ist für alle offensichtlich, dass hier etwas geschehen muss.“ Das Tierschutzvolksbegehren liefere hierfür die richtigen Ansätze, so Staudinger.

System im Sinne des Tierwohls umbauen

Denn die Regelmäßigkeit an Fällen von Tierleid habe System, weiß Staudinger. Am Beispiel der Kälbertransporte verdeutlicht er, worum es geht: „70 Prozent des in Vorarlberg konsumierten Kalbsfleisches stammen nicht aus Vorarlberg – gleichzeitig werden jährlich 30.000 Kälber in Vorarlberg geboren“. Es sei ein klarer Systemfehler, wenn diese Tiere in horrende Tiertransporte in andere Länder gesteckt werden. Darum spricht sich der SPÖ-Vorsitzende für einen Systemwechsel aus.

Qualitative Lebensmittel, die sich alle leisten können

Das Tierschutzvolksbegehren hat die engen Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft, Klimaphänomenen und Konsumentenschutz im Blick. „Diejenigen Lebensmittel, die am schädlichsten für Mensch, Tier und Umwelt sind, sind derzeit am billigsten. Gleichzeitig werden qualitative Produkte aus der Region für immer mehr Menschen zu teuer“, stellt Staudinger fest. Darum unterstützt er das Ziel des Volksbegherens, dass gute Lebensmittel wieder leistbar sind und die heimische Landwirtschaft unterstützt wird. „Hier muss die Landwirtschaftsförderung völlig neu aufgestellt werden. Das ist eine Frage des Konsumentenschutzes und eine Frage der Förderung der kleinstrukturierten Landwirtschaft bei uns in Vorarlberg“, so der SPÖ-Vorsitzende.

Tierwohl und Konsumentenschutz im Mittelpunkt

Das Tierschutzvolksbegehren kann die ganze Woche über auf der Gemeinde unterschrieben werden. Dieser Vorgang ist von den Lockdown-Regelungen nicht betroffen. Gleichzeitig kann bequem von zu Hause aus mit digitaler Signatur unterzeichnet werden. Martin Staudinger ruft dazu auf, eine der Möglichkeiten wahrzunehmen: „Das geplante Tierschutzvolksbegehren ist klug und durchdacht. Es hat das große Ganze im Blick. Im Mittelpunkt stehen Tierwohl und der Konsumentenschutz, ohne das eine gegen das andere auszuspielen.“

Überblick: Das Programm des Tierschutzvolksbegehrens setzt sich ein

  • für echten Artenschutz,
  • für mehr Tierwohl,
  • für mehr Transparenz,
  • für die Beendigung von Tiertransporten & Massentierhaltung,
  • für die Abschaffung von Billig-Importen,
  • für das Beenden des Bauernsterbens.
  • Tierwohl ist eine wichtige Zukunftsfrage