Bildung

Lockdown: SPÖ für Anpassungen an den Schulen

Thomas Hopfner
Thomas Hopfner Bild: (c) Marcel Mayer

Für Vorverlegung der Semesterferien und Gesamtjahreszeugnis als Übertrittskriterium bei Schulwechsel  

Die SPÖ unterstützt die Verlängerung des aktuellen „Lockdowns“. SPÖ-Klubobmann Thomas Hopfner weist darauf hin, dass jetzt dringend zusätzliche Entscheidungen getroffen werden müssen. „Neben den Rahmenbedingungen für die Wirtschaftsbereiche braucht es rasch auf den neuerlichen Lockdown abgestimmte Regelungen im Bildungsbereich. Das betrifft vor allem die Fragen des Semesterferien-Starts und der Schulnoten“, so Hopfner. Darauf hat er sich im Zusammenwirken mit Alexandra Loser, der Vorsitzenden der Vorarlberger PflichtschullehrerInnengewerkschaft, geeinigt.

Ferienbeginn vorverlegen

Der Lockdown betrifft unmittelbar auch die Planungen der Semesterferien. Die Auswirkungen auf Bundesländer sind dabei wegen den unterschiedlichen Ferien-Starts unterschiedlich. Thomas Hopfner und Alexandra Loser schlagen darum vor, dass die Ferienzeiten für alle Bundesländer in die Zeit des harten Lockdowns gelegt werden. Für Vorarlberg bedeutet das, dass die Ferien vorverlegt werden. Damit kann verhindert werden, dass eine weitere Woche Präsenzunterricht ausfällt.

Keine Ziffernnoten im Halbjahreszeugnis

Für viele Schülerinnen und Schüler war im bisherigen Schuljahr 2020/21 nur für wenige Wochen ein herkömmlicher Präsenzunterricht möglich. Für Übertrittsklassen stellt sich eine wichtige und immer drängendere Frage nach einer fairen und angemessenen individuellen Beurteilung.  So wie in früheren Jahren üblich, sollte das Gesamtjahreszeugnis als Übertrittskriterium herangezogen werden, schlägt Hopfner vor. Im Halbjahreszeugnis soll keine ziffernmäßige Beurteilung vorgenommen werden.

Ferien garantieren und Planungssicherheit geben

„Direktorinnen und Direktoren und Lehrpersonen leisten derzeit unter wackeligen Rahmenbedingungen enorme Arbeit. Sie brauchen Klarheit und haben sich die anstehenden Ferientage dringend verdient. Eltern haben im Zusammenhang mit home-learning verstärkt Bildungsaufgaben getragen und brauchen Planungssicherheit“, verdeutlicht Hopfner die Notwendigkeit, hier Anpassungen vorzunehmen.