Diskussion über weitere Bildungsbarrieren bringt falsche Effekte und ist überflüssig
Die SPÖ steht in der Diskussion über verschärfte Maßnahmen im Universitätsbereich hinter den Studierenden. Konkret plant die Bundesregierung, Studenten bei der Nicht-Erbringung einer gewissen Anzahl an ECTS-Punkten von den Universitäten zu exmatrikulieren.
Für die SPÖ bringt dieser Plan falsche Effekte und ist damit völlig überflüssig. Angesichts der größten Krisen seit Jahrzehnten dürfe der Druck auf Studentinnen und Studenten nicht noch erhöht werde, sagt SPÖ-Klubobmann Thomas Hopfner.
Studierende aus Vorarlberg besonders betroffen
Vor allem für Studierende aus Vorarlberg würde das die Situation deutlich erschweren. „Da es in Vorarlberg keine eigene Universität gibt, sind die Hürden zum Studieren für Vorarlberger ohnehin schon hoch. Wir haben bereits jetzt die niedrigste Akademiker-Quote österreichweit. Wenn wir das ändern möchten, müssen wir Hürden abbauen anstatt neue zu errichten“, stellt er klar.
Schulterschluss mit den Studierenden
Viele Vorarlberger Studierende müssen zudem arbeiten, um sich das Leben in Innsbruck oder Wien finanzieren zu können. Gleichzeitig ist die Anzahl derer, die jetzt ihre Jobs verloren haben, groß. Zusätzlicher Druck würde ihre Situation deutlich erschweren. Hopfner erwartet sich daher auch einen Schulterschluss der Vorarlberger Landesregierung mit den Studierenden: „Diese Pläne sind nicht im Interesse Vorarlbergs. Diese Position muss auch die Landesregierung klar und deutlich gegenüber ihren Parteifreunden in der Bundesregierung vertreten.“
Anstatt Zeit damit zu verbringen, die Existenzängste von Studentinnen und Studenten zu befeuern, solle die Regierung alle Kräfte bündeln, um die Pandemie zu bewältigen.