Klare Rahmenbedingungen für Wintersaison

Thomas Hopfner Bild: (c) Alexandra Serra

Startzeitpunkt soll von Kennzahlen abhängen, an denen sich alle orientieren können

Die SPÖ spricht sich dafür aus, dass es für den Start der Wintersaison für Hotellerie und Skigebiete mehr Klarheit gibt. Denn die Diskussion über ein mögliches „Skiurlaubsverbot“ über Weihnachten betreffe Vorarlberg als Wintersportregion und einer Tourismuswirtschaft, die darauf aufbaut, in hohem Ausmaß.

Land Vorarlberg muss zur Entscheidungsfindung beitragen

Daher habe sich auch das Land in den Entscheidungsfindungen eine Stimme zu verschaffen, sagt SPÖ-Klubobmann Thomas Hopfner. Wann geöffnet werden kann dürfe keine freihändige und beliebige Entscheidung sein. Der Start der heurigen Wintersaison soll stattdessen von klaren Kennzahlen abhängen.

Transparenz schaffen

„Nur zu sagen, dass die Infektionszahlen sinken sollen, ist zu wenig“, sagt Hopfner. Es brauche daher objektive Kriterien, an denen sich alle orientieren können – etwa die 7-Tages-Inzidenz und die Sicherheitskonzepte in den Hotels und Skigebieten. „Solange es diese Klarheit nicht gibt, hängen die Betriebe und die Beschäftigen in der Luft. Es muss nachvollziehbar sein, warum wie entschieden wird. Darum braucht es jetzt eine gute Lösung“, so der Sozialdemokrat.

Bestehende Sicherheitskonzepte anpassen

Hotellerie und Gastronomie hätten bereits umfassende Sicherheitskonzepte für einen sicheren Betrieb für die Winterurlaubszeit erstellt. „Après-Ski wird es nicht geben und Skifahren sowie das Bewegen auf der Piste sind nicht das Problem. Es sind die Umfeldbereiche, in denen das Risiko stecken kann. Es braucht also für die Bereiche der Liftanlagen und Skihütten und die Bewirtschaftung entsprechend angepasste Sicherheitskonzepte. Wenn Hotelbetriebe geöffnet haben, muss auch Skifahren möglich sein – unter Beachtung von Hygienevorgaben, Distanzregeln und eventuell Temperaturmessungen oder etwa Gurgeltests für Gäste“, schlägt Hopfner vor.

Klarheit bis 1. Dezember

Die SPÖ möchte darum, dass für die Branche bis spätestens 1. Dezember Klarheit herrscht. „All diese Herausforderungen lassen sich lösen, wenn man nur möchte. Wer einfach nur abwartet und sich nicht entscheiden kann ist Teil des Problems. Das ist nicht mein Verständnis von Politik. Auch in schwierigen Situationen gilt es, alle Möglichkeiten abzuklären, zu handeln und damit zu einer Lösung beizutragen. Ich lade alle Verantwortlichen dazu ein, gemeinsam daran zu arbeiten.“

Entscheidende Fragen klären

Bei allen Unsicherheiten sei eine gewisse Planbarkeit immer noch möglich. Dazu müssen laut Hopfner allerdings folgende Fragen geklärt werden

1. Wie steht die Landesregierung zur internationalen Diskussion über einen „Ski-Lockdown“ bis 31. Dezember (Skiurlaubsverbot über Weihnachten)?

2. Nach welchen Kriterien werden welche Maßnahmen getroffen?

3. Welche Szenarien sind vorbereitet?

 

Sobald darüber Klarheit herrscht, lasse sich schon einiges bewegen. Hopfner: „Da geht es um Hotellerie, Skigebiete, Pensionen, Zimmervermietung im kleinen Bereich und natürlich auch um die gesamte Zulieferwirtschaft, die von diesen Entscheidungen massiv betroffen sein werden. Sie alle hängen davon ab, wie jetzt gehandelt wird.“