Kinder bekommen mehr regionales und biologisches Essen
Im heutigen Bildungsausschuss wurde beschlossen, dass es für das Essen an Pflichtschulen, Kindergärten und Kinderbetreuungseinrichtungen eine Mindestquote für Bio-Lebensmittel aus der Region geben soll.
Damit unterstützt der Ausschuss ein Anliegen, das SPÖ-Familiensprecher Michael Ritsch ins Rollen gebracht hat.
SPÖ wollte 50% Bio-Lebensmittel
„Vorarlberg hat gerade beim Schul- und Kindergartenessen großen Nachholbedarf. Wir haben daher vorgeschlagen, dass der Anteil an regionalen und biologischen Lebensmitteln auf 50% angehoben wird“,
erklärt Ritsch. ÖVP und Grüne haben sich zwar gegen die Bio-Quote von 50% gewehrt und daher den SPÖ-Antrag abgelehnt, konnten sich aber durch einen eigenen Antrag auf eine Unterstützung von einer Quote mit 30% bis zum Jahr 2025 durchringen. „Ich hätte 50% richtig gefunden. Dennoch wurde heute der richtige Weg eingeschlagen. Ich gehe davon aus, dass über kurz oder lang kein Weg an einer höheren Quote vorbeiführt“, sagt Ritsch.
Für 100% Regionalität
Bei der Herkunft der Lebensmittel tritt Michael Ritsch dafür ein, dass diese zur Gänze aus der Region kommen. Auch dieser Vorschlag wurde von ÖVP und Grünen abgeschwächt, einigen konnte man sich auf 50%. „Regionalität bedeutet Nachhaltigkeit. Auch hier ist der eingeschlagene Weg richtig, wenn ich mir auch ein bisschen mehr Mut und Konsequenz von den Regierungsparteien erwartet hätte.“
Warum gesundes Essen so wichtig ist
Ritsch weiß: „Kinder, die sich gesund ernähren, bleiben auch als Erwachsene gesünder.“ Eine Greenpeace-Studie gibt ihm Recht: So betragen die Folgekosten von ungesunder Ernährung in Österreich jährlich 8,6 bis 12,2 Milliarden Euro. „Da ist es wesentlich einfacher und besser, in Maßnahmen zu gesunder Ernährung zu investieren. Der Beschluss heute war daher ein wichtiger Erfolg“, sagt Ritsch.