AMS-Förderung für Kinderbetreuung beibehalten!

Michael Ritsch
Michael Ritsch

Landesregierung muss Verantwortung wahrnehmen

Nach wie vor warten hunderte Vorarlberger Familien auf eine Nachfolgelösung für die abgeschaffte AMS-Förderung für Kinderbetreuung.

Darauf weist SPÖ-Familiensprecher Michael Ritsch hin: „Kinderbetreuung in Vorarlberg ist so teuer wie sonst nirgendwo. Daher war die AMS-Kinderbetreuungsförderung vor allem für viele Frauen ein wichtiger Faktor, damit sich der Wiedereinstieg ins Berufsleben überhaupt finanziell lohnt. Diese Unterstützung wurde aber ohne Vorwarnung gestrichen – und offenbar fühlt sich niemand für die im Stich gelassenen Eltern zuständig.“

Lösungen statt Vertröstungen

Betroffene Eltern, die bei der Landesregierung um Hilfe und eine Nachfolgelösung bitten, erhalten lediglich standardisierte Antworten. In diesen werden sie auf die bereits bestehende „soziale Staffelung“ bei der Kleinkindbetreuung hingewiesen.

„Würde ihnen die sogenannte ‚soziale Staffelung‘ helfen, würden sie das Fördergeld ja gar nicht benötigen. Die Eltern brauchen Lösungen, keine Vertröstungen“,

sagt Michael Ritsch. Die Landesregierung dürfe sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Immerhin sind die Förderungen ja überhaupt erst deshalb nötig, weil das Land von den Eltern so teure Tarife kassiert. Das AMS habe hier also bislang einen Missstand abgestützt, der erst durch die Tarifpolitik der Landesregierung erzeugt wurde.

Effektivster Schritt: Eltern von Gebühren befreien

Michael Ritsch: „Daher ist es jetzt die Aufgabe des Landeshauptmanns, eine Lösung zu finden. Wir haben dazu schon viele Varianten vorgeschlagen. Die Lösung, die familienpolitisch und bildungspolitisch am effektivsten wäre, ist es die Eltern generell von den unsäglichen Gebühren zu befreien.“