HeldInnen verdienen es, mehr zu verdienen

Martin Staudinger Bild: (c) Marcel Mayer

Für „Corona-Tausender“ und höheren Mindestlohn

Die SPÖ stellt zum 1. Mai die Heldinnen und Helden der Corona-Krise in den Mittelpunkt.

Gemeint sind damit etwa die Beschäftigten im Gesundheitsbereich, in Produktionsbetrieben, in Supermärkten, bei Rettungsorganisationen, im Transport, in Schulen und Kindergärten. „Wer sich Gefahr aussetzt, um unser Land am Laufen zu halten, hat unsere Solidarität verdient: Unser Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen und die Einkommen dieser Beschäftigten dauerhaft zu heben,“ sagt SPÖ-Vorsitzender Martin Staudinger. Aus diesem Grund bringt Staudinger heute einen entsprechenden Antrag an den Landtag ein.

Arbeitsbedingungen und Einkommen dauerhaft verbessern

In Antrag unterstützt Staudinger gemeinsam mit allen SPÖ-Abgeordneten die Forderung des ÖGB nach einem „Corona-Tausender“ für alle jene, die während der Corona-Krise das Haus verlassen müssen, um zu arbeiten und damit einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind bzw. waren – zu diesem Zweck haben die Sozialdemokraten auch auf ihrer Website eine Petition eingerichtet. Und es geht ihnen um eine nachhaltige Verbesserung der Einkommen.

Drei Punkte für die HeldInnen

Konkret schlägt Staudinger damit drei Punkte vor:

  • Das Land Vorarlberg soll mit gutem Beispiel vorangehen und seinen Mitarbeitern aus den systemrelevanten Bereichen einen Mindestlohn von monatlich 1.700 Euro netto (2.400 Euro brutto) auszahlen.
  • Zudem soll die Landesregierung sich zweitens bei der Bundesregierung für den „Corona-Tausender“ einsetzen.
  • Drittens soll die Landesregierung die Kollektivvertragspartner dabei unterstützen, auch für systemrelevante Berufsgruppen, die nicht im Einflussbereich des Landes liegen, den Mindestlohn von 1.700 Euro netto zu erwirken.

Das Burgenland macht es bereits vor

Bereits vor der beginnenden Corona-Krise hat das Land Burgenland für alle seine Angestellten einen Netto-Lohn von 1.700 Euro eingeführt. Staudinger: „Das ist der Weg, den wir auch in Vorarlberg gehen sollten.“ Es sei schön zu sehen, dass unser Land gerade von einer Danke-Kampagne nach der anderen überzogen wird. Diese Dankbarkeit sei wichtig. „Und“, so Staudinger,

„diesem Danke müssen auch Taten folgen. Die Politik steht den Heldinnen und Helden des Alltags gegenüber in der Pflicht. Sie haben vor allem bessere Arbeitsbedingungen und bessere Bezahlung verdient. Dafür setzen wir uns ein.“