Tiertransporte verhindern

Martin Staudinger und Benno Feldkircher.

Tierleid verhindern, mobiles Schlachten ermöglichen

Die SPÖ setzt sich dafür ein, dass mobiles Schlachten in Vorarlberg ermöglicht wird. Das wäre ein wichtiger Schritt in die Richtung zur Abschaffung von Tiertransporten. Konkret bedeutet das, dass das Schlachten am Hof bzw. der Weide stattfindet, das Tier vor Ort ausgenommen werden kann und damit kein Tiertransport benötigt wird.

Wäre in Vorarlberg bereits möglich

In Vorarlberg gäbe es mit dem Harder Metzger Benno Feldkircher einen Anbieter, der bereits die Ausrüstung dazu hätte – lediglich die rechtliche Situation blockiert diesen schonenden Schlachtvorgang. SPÖ-Chef Martin Staudinger steht hinter Feldkircher und setzt sich für eine Lösung ein.

Schonend für die Tiere

„Wenn die Schlachtung vor Ort stattfindet, entsteht für die Tiere quasi kein Stress. Das ist eine sinnvolle Alternative zu langen Transportwegen und Schlachtungen unter Stresssituationen“, erklärt Benno Feldkircher. Martin Staudinger unterstützt ihm in seinem Anliegen:

„Seit Jahren verspricht man eine Lösung für mobile Schlachtungen und vertröstet Benno Feldkircher. Ich möchte, dass hier endlich etwas weitergeht“,

sagt Staudinger.

Modellversuch

Möglich sei das etwa mit einem Modellversuch in Vorarlberg. Dazu gibt es sogar einen einstimmigen Beschluss des Landtages. „Dieser Beschluss ist bereits vier Jahre alt, aber passiert ist seither nichts“, meint Staudinger. Erlaubt sind seit geraumer Zeit lediglich sogenannte Schlachtboxen. Das Tier wird zwar vor Ort getötet, die Weiterverarbeitung muss aber bei einem Metzger in einer stationären Einrichtung geschehen. Diese Lösung ist aber wenig praktikabel, zudem wird sich kaum ein stationärer Metzger finden, der den zweiten Teil der Aufgabe übernimmt.

Tierwohl im Mittelpunkt

Natürlich wird mobiles Schlachten alleine nicht das Problem der Tiertransporte lösen, erklärt Staudinger. Aber die Ermöglichung der Methode wäre ein wichtiger Teil der Lösung, stellt sie doch eine wichtige und wertvolle Ergänzung zum konventionellen Schlachten dar.

„Wir haben in Vorarlberg beunruhigend häufig Tierleidskandale. Ich möchte dabei nicht noch länger zuschauen, es soll endlich gehandelt werden. Die Mobilschlachtung wäre ein vernünftiger Teil der Lösung“,

sagt Staudinger.