Transparente Wartezeiten auch im Pflegebereich
Die SPÖ startet eine Initiative zur langfristigen Absicherung der Pflege-Versorgung. Dies sei angesichts der langen Wartelisten auf Betten in Pflegeheimen eine dringende Notwendigkeit, sagt SPÖ-Chef Martin Staudinger. Gleichzeitig sei die aktuelle Situation vor allem das Ergebnis von politischen Fehlern der zuständigen Landesrätin:
„Es war seit Abschaffung des Pflegeregresses absehbar, dass mehr Betten benötigt werden. Seither ist viel Zeit vergangen, in der die zuständige Soziallandesrätin vor allem über die ‚schwierige Situation‘ geklagt hat. Den Betroffenen hat man damit nicht geholfen, im Gegenteil. Sie werden jetzt mit überlangen Wartelisten konfrontiert“,
sagt SPÖ-Chef Martin Staudinger. Es müsse im Interesse der zu Pflegenden, der Angehörigen und des Personals gehandelt werden, so der Sozialdemokrat.
Situation war seit langem absehbar
Der Personalbedarf und die Kapazitätsgrenzen im Pflegebereich seien seit langer Zeit erkennbar.
- „Es gibt seit Jahren vorgeschriebene Bedarfsplanungen in der Langzeitpflege; es gibt einen regionalen Strukturplan mit Gesundheit, Pflege und Betreuung; und es gibt auch Personalbedarfsprognosen. Offensichtlich hat aber nichts davon die Politik der Landesregierung beeinflusst“,
stellt Staudinger fest.
Nicht nur im Personalbereich habe man politisch zu lange geschlafen; auch der Ausbau der Infrastruktur hinke der Realität hinterher, erklärt Staudinger. Die Folge: „Es gibt zu wenig Personal und zu wenig Pflegebetten. Sowohl beim Personalbedarf als auch beim Ausbau der Infrastruktur haben wir daher in Vorarlberg große Defizite“, erklärt der Sozialdemokrat.
Wichtiges Anliegen für tausende Vorarlbergerinnen und Vorarlberger
Um genaueres über die Pläne der Landesregierung zur Lösung der bestehenden Probleme zu erfahren, bringt Staudinger eine umfassende Anfrage an die zuständige Soziallandesrätin ein.
„Genauso wie im Gesundheitsbereich müssen die langen Wartezeiten auch im Pflegebereich gelöst werden. Das ist ein Kernanliegen von uns Sozialdemokraten und eine wichtige Frage für tausende Vorarlbergerinnen und Vorarlberger. Daher setzen wir uns für nachhaltige und gute Lösungen ein“,
sagt Staudinger