Bildung

Bessere Bedingungen für Hebammen!

Elke Zimmermann
Elke Zimmermann Bild: (c) Marcel Mayer

Bezahlung verbessern, Ausbildungsplätze garantieren

Die SPÖ möchte die Versorgung von Frauen nach der Entbindung durch mobile Hebammen sicherstellen. Wenn die Wöchnerinnen – meist am dritten Tag nach der Geburt – das Krankenhaus verlassen, haben sie Anspruch auf stundenweise Betreuung durch eine Hebamme, finanziert durch die Krankenkasse. Doch die Bezahlung ist so gering, dass anstatt der landesweit vorgesehenen acht Hebammenstellen lediglich vier besetzt sind. Oft kommt es daher zu Termin-Engpässen und Frauen müssen auf teurere Hebammen ohne Kassenvertrag zurückgreifen. Die SPÖ schlägt daher vor, dass die Kassen-Hebammen besser bezahlt werden.

Hebammen sind wichtige Unterstützerinnen

„Hebammen bieten in der direkten Zeit nach der Geburt eine oft unerlässliche Hilfestellung für die Mutter und das Neugeborene“,

weiß SPÖ-Gesundheitssprecherin Elke Zimmermann. Ihre Idee: Das Land soll gemeinsam mit der Krankenkasse Maßnahmen erarbeiten, die dazu führen, dass schnellstmöglich alle acht Kassen-Hebammen-Stellen besetzt werden.

„Ein Aspekt wird die bessere Bezahlung sein – aber auch an den Arbeitsbedingungen könnte sich einiges verbessern. Wir von der SPÖ unterstützen jede Maßnahme, die dazu führt, dass in Vorarlberg Frauen nach der Geburt bestmöglich betreut werden. Wir dürfen der aktuellen Entwicklung nicht länger zusehen, sondern müssen handeln“,

sagt Zimmermann und stellt aus diesem Grund einen dementsprechenden Antrag an den Landtag.

Hebammen bei der Ausbildung unterstützen

Inhalt des Antrages sind auch die fehlenden Ausbildungsmöglichkeiten für Hebammen in Vorarlberg. „Wer diesen Beruf ergreifen möchte, muss in andere Bundesländer oder ins Ausland ausweichen“, erklärt Zimmermann Genauso, wie eine fehlende Medizin-Uni dazu führe, dass ein hoher Anteil frisch ausgebildeter Ärztinnen und Ärzte nicht mehr nach Vorarlberg zurückkehrt, habe auch die Ausbildungssituation der Hebammen einen generell niedrigen Personalstand zur Folge. In ihrem Antrag bringt sie darum den Vorschlag ins Spiel, eine Kooperation mit der Fachhochschule Innsbruck – Bachelor Studiengang anzustreben. Ziel dieser Kooperation wäre, dass für Vorarlberg ein fixes Kontingent an Ausbildungsplätzen vorgesehen ist und gleichzeitig Anreize dafür geschaffen werden, dass die Absolventinnen zurück nach Vorarlberg kommen.