Müll, Gebühren

Müllgebühren steigen schon wieder übermäßig

Die Erhöhung etlicher Müllgebühren für 2020 ist wieder weit überdurchschnittlich.

Steigende Abfallgebühren

 

Kurz gesagt: Es wird Vieles empfindlich teurer, und zwar in einem erheblich höheren Ausmaß als die Steigerung der Lebenshaltungskosten ausmacht. 

Im Detail: Sperrmüll kostet um fast 5 % bzw.10% mehr, Altholz gleich um über 45% mehr. Mineralischer Bauschutt ist mit einem Preisanstieg von rund 67% der Spitzenreiter aber auch die Entsorgung von PKW- und LKW-Reifen sollen um 33% teurer werden. Fahrradreifen konnte man bisher kostenlos abgeben, nun muss man den gekauften Restmüllsack dafür verwenden.

 

Die geforderten Müllgebührenerhöhungen sind in keiner Weise mit den geläufigen Indices zu begründen: Der VPI Basis 2015 betrug im Durchschnitt 2019 bisher 1,5% . Der 

Baukostenindex (Wohn-und Siedlungsbau) erreichte seinen höchste Wert im Jänner 2019 mit 1,8% und lag ansonsten wesentlich darunter.

 

Die beantragte Geldbeschaffungsaktion der Abfallwirtschaft steht in keinem Einklang mit der allgemeinen volkswirtschaftlichen Entwicklung und führt zur weiteren Mehrbelastung von Personen mit geringerem Haushaltseinkommen. Es kann nicht das Ziel hoheitlichen Handelns sein, zur Sicherheit(?) Reserven anzulegen und großzügig den Maschinenpark zu erweitern, wie dies zuletzt mit dem Ankauf  eines Biomüllautos mit 8 statt 4 Tonnen um € 350.000 der Fall war.