Klare Worte der SPÖ Hohenems an Bürgermeister Dieter Egger.
„Die FPÖ, die verantwortlich für den gemeinnützigen Wohnbau in Hohenems ist, hat in den letzten vier Jahren völlig versagt“, erklärt Günter Zechner von der SPÖ Hohenems. In Hohenems warten derzeit über 420 Personen auf eine Gemeindewohnung. Das ist eine enorm hohe Anzahl. „Und das Schlimme daran ist, in Zukunft wird sich nichts daran ändern. Der verantwortliche Stadtrat und der Bürgermeister die Sache nicht im Griff. Einen wirklichen zukunftsweisenden Plan fehlt vollkommen“, gibt Günter Zechner zu bedenken.
Aktuell geplant ist eine neue Gemeinde-Siedlung in der Hellbrunnenstraße (Baubeginn 2019); 2021 sollen weitere 11 Wohnungen dazu kommen. Angesichts der langen Warteliste ist das aber auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das heißt, dass viele auf den privaten Markt angewiesen sind. Dort sind die Mieten aber äußerst teuer. Hier schließt sich übrigens der Kreis: Private Vermieter können deshalb so viel verlangen, weil es am Markt zu wenig bezahlbare Wohnungen gibt, die das Preisniveau generell nach unten drücken würden.
„Gleichzeitig verkauft die Stadt Gründe an private Wohnbaufirmen, ohne dass gemeinnützige Wohnungen dort entstehen“, kritisiert Zechner weiter. Und das sei fahrlässig gegenüber allen Wohnungssuchenden und müsse in Zukunft sofort eingestellt werden. Außerdem wird es in Hohenems in den nächsten Jahren mehrere hundert zusätzliche Arbeitsplätze geben, da wird der Bedarf an gemeinnützigen Wohnungen rapid ansteigen.
Vorschläge der SPÖ Hohenems:
- Endlich eine zukunftsweisende Wohnbaupolitik
- 25 % aller neu errichteten Wohnungen sollen als gemeinnützig ausgewiesen werden, ansonsten keine Wohnbauförderung
- Verkauf von stadteigenen Grundstücken nur noch an gemeinnützigen Wohnbauträger
- Verdoppelung der Notwohnungen noch in diesem Jahr.
„Wir brauchen mehr gemeinnützige Wohnungen auf dem Wohnungsmarkt, denn teure Wohnungen, die den Eigentümer reich, aber die Mieter arm machen, haben wir bereits genug“, so Zechner.