Jede/r redet beim Thema Hund mit, was sagen Fachleute?
Hundeleben offiziell.
Während in der Hunde- und HundebesitzerInnenszene sowie bei den FeldkircherInnen , die hundelos oder hundefrei leben wollen oder müssen, über den Sommer Frieden herrschte, nimmt sich die Stadt des Themas nun wieder an. Im “Feldkirch Aktuell” erklärt Finanzstadtrat Matt seine Vorstellungen. Handlungsbedarf bestünde aufgrund von 60 Anzeigen im Jahr. Anzeigen aber kann jeder jeden jederzeit und wegen jeder Sache. Was, wenn das bloße Bellen in der Nachbarschaft als störend empfunden wird oder ein nasser, langfelliger Vierbeiner sich genüßlich schüttelt? Verdichtete Bauweise kann auch “ein Hund sein”. Die Angst vor Hunden ist nicht aus der Luft gegriffen, siehe Statistiken über Bissverletzungen und die besondere Gefährdung von Kindern. Jeder aber meint, sich beim Thema Hund auszukennen und redet mit wie über das Wetter. Appell an die Stadtverantwortlichen: Lasst euch von Fachleuten und guten Vorbildern inspirieren. Sehr witzig ist, dass die eingezäunten kleinen Areale jetzt nicht mehr Begegnungszonen oder Hundezonen sondern “Gassizonen” heißen. Mit (türkisem) Oberflächenlack hat man bei der ÖVP derzeit ja gute Chancen. Wenn Stadtrat Matt “Rahmenbedingungen … für nicht gut erzogene Hunde … entlang der Ill auf 6.700 m2 “ schafft und diese als Flanierzone verharmlost, hört sich aber meiner Meinung nach der Spass auf. Weshalb aber fassen HundehalterInnen mit gut erzogenen Hunden als Strafe eine generelle Leinenpflicht aus?
An einem freiwilligen Hundeführerschein führt kein Weg vorbei.