Statt Verbotskultur Hundeführerschein unterstützen.
Hundeverordnung: Ein Schelmenstück
Im Oktober 2016 wird von der Stadtvertretung eine neue “Hundeverordnung” gegen die Stimmen der Grünen, SPÖ und eines FPÖ-Stadtvertreters beschlossen. Die Verordnung schränkt die Bewegungsfreiheit der Hunde massiv ein, verfügt Leinenzwang und “Badeverbot” bei allen Baggerseen. So genannte “Begegnungszonen” im Ausmaß von 500 m2 werden installiert. In den Medien wird die Hundeverordnung ihrem Inhalt nach und mit dem Zeitpunkt des Wirksamwerdens (der wesentliche Teil mit 1.1.2017) wiedergegeben. HundebesitzerInnen wehren sich. Eine Unterschriftenaktion bringt fast 1.300 Unterschriften gegen die Verordnung. Die SPÖ Feldkirch bringt zwei Anfragen betreffend die Hundeverordnung ein und es wird in der Stadtvertretung hitzig diskutiert. Die Stadt benennt die “Begegnungszonen” nun als “Hundezonen, in denen Begegnung nicht erwünscht ist” um. Seit rund neun Monaten ruht die Hundverordnung selbst bei der Bezirkshauptmannschaft als Aufsichtsbehörde, gilt also noch gar nicht . Wohl wegen der gravierenden Mängel bei der Vorbereitung und dem erheblichen Widerstand der Bevölkerung. Also vorerst Entwarnung für die HundefreundInnen. Eine sinnvolle, landesweite Regelung, etwa auch in Richtung eines “Hundeführerscheins”, liegt im Interesse aller. In der Kummenregion gibt es bereits praktikable Vorschriften, dort waren Experten wie der Alt-Landesveterinär Erik Schmid am Werk.